Feinguss

Feingussteile  im Wachsausschmelzverfahren oder über PMMA-Modelle

Dieses Verfahren wird eingesetzt, um schnell wirtschaftliche Prototypen aus Aluminium oder Zink zu erhalten. In der Serie werden diese Teile in der Regel als Druckgussteile gefertigt.
Die Feingussteile kommen den Druckgussteilen in ihrer Qualität und mechanischen Belastbarkeit sehr nahe und eignen sich somit unter anderem hervorragend zur Simulation und zu Erprobungszwecken / für die Testphase von Zinkdruckgussteilen und Aluminiumdruckgussteilen.

Um Feingussteile zu fertigen, wird im ersten Schritt ein Urmodell gedruckt oder gefräst. Mit Hilfe des Urmodells wird, vergleichbar mit dem Vakuumguss, eine Silikonform erstellt. In dieser Form werden die Wachslinge gegossen. Von diesen Wachslingen wird ein Wachsbaum erstellt, welcher in einer Keramikküvette eingebettet wird. Die Küvette wird danach in einem Wärmeofen bei 750° gebrannt. Der Vorgang dauert 3 Tage. Das Gießen der Feingussteile erfolgt anschließend in einer Feingussanlage. Der Vorgang läuft vollautomatisch ab. Die Teile werden unter Vakuum und mit einem Druck von 10 bar gegossen. Durch diesen Gießdruck von 10 Bar ist es uns möglich, dünnwandige Teile zu gießen.

Eine weitere Möglichkeit zur Erstellung der Wachslinge ist der direkte Druck von Wachsmodellen mit Hilfe der der generativen Fertigung.
Ergänzend dazu besteht auch noch die Option, die Ausbrennmodelle aus PMMA im Lasersintern herzustellen. Dies ist oft die günstigste Variante, wenn die Oberflächenqualität leicht rau sein darf.

Eine Wärmebehandlung der Teile nach T6 ist möglich.
Bei Bedarf können wir die Feingussteile mechanisch nacharbeiten, wie z.B. das Fräsen von Passungen aller Art.

Das Verfahren eignet sich für Losgrößen von 3 – 200 Stück oder mehr.
Lieferzeit: ca. 6 Arbeitstage für erste Teile – mit mechanischer Bearbeitung ca. 10 Arbeitstage.
Legierungen: Aluminium Al Si 10 Mg / Zamak ZL 0410 (andere Legierungen auf Anfrage möglich).